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konzertberichte
die ärzte
ärzte statt böller, köln, 31. dezember 2006
Review Nr. 1
Pünktlich um 21:00Uhr fing das Konzert an. Sie spielten sich kreuz und quer
durch ihre Alben hindurch und die Stimmung war von Anfang an grossartig.
Rod musste natürlich wieder mit seiner 12Seitigen Akkustik Gitarre angeben und hat 1/2Lovesong gespielt. Die Lichttechniker dämmten das Licht und alle
haben ihre Feuerzeuge und Handys in die Luft gehalten. Es sah einfach genial aus. Ein wunderschönes riesiges Lichtermeer.
Von ''Radio Brennt'' spielten sie eine Dejavu Version. Immer wenn sie zum Teil: ''und da spielten sie unser Lieblingslied..'' kamen, fingen sie
wieder von vorne an. Das haben sie sicher etwa 4 mal wiederholt.
Nach einigen Liedern kamen sie zu einem Wunsch-Lied-Teil. Die Ärzte wollten ihr Publikum ein Lied wünschen lassen. Da dies bei 45000 Leuten ziemlich
schwer zu verstehen gewesen wäre, pickten sie eine Person heraus, den ca. 12Jährigen Tim.
Dieser wünschte sich das Lied: ''Zitroneneis'' und Bela meinte nur: ''Als Farin
dieses Lied geschrieben hatte, hat man dich wohl gerade gezeugt.'' Joa alle waren stolz auf den kleinen Tim und schrien
''Zitroneneis'' wie auch jedes weitere Lied lauthals mit.
Bei ''Dinge von Denen'' war Rod selber überrascht, wie textsicher das Publikum
war. Farin und Bela konnten es natürlich nicht sein lassen und kamen als Hase und als Kücken verkleidet auf die
Bühne. Anschliessend sang Farin im Hasenkörper ''Mach die Augen zu",
wobei ihn Bela mit seinen Watschelfüsschen vom Kücken am Schlagzeug begleitete.
Einige von den vielen Fans haben ja auch immer
Transparent dabei und eins davon war besonders lustig: ''Früher: Bela ich will ein Kind von dir!!!" Heute: Bela
ich will ein Bier von dir!!!''
Sabrina Bieri, 09.01.2007
Review Nr. 2
Köln, 31.12.2006, bei wechselhaften Wetter, welches uns nicht interessiert ist,
weil wir eh unter dem Tribünendach stehen, laden die Beste Band der Welt zur
Besten Silvesterfeier der Welt ein. Pünktlich um neun Uhr legen Sie los, „Ohoho
Arschloch!“, die Stimmung ist fantastisch und DÄ hauen uns ein sensationelles
Programm um die Ohren, und da ist es ihnen egal, ob wir aus Bielefeld, Dresden
oder Heilbronn sind. Mit Ihrer Musik küssen sie alle 45'000 im Publikum mitten
ins Gesicht. Da soll noch jemand sagen, ärzte – Punkrock ohne Herz, denn
meines hat während 3 ½ Stunden immer wieder Freudensprünge gemacht, auch Dank
der Laola-Welle ohne Armbewegung. Hipp, hipp,
Hurra,
es ist wirklich alles super und wunderbar, denn es haben keine Ausserirdische
mein Mädchen geraubt. Und wenn, hätte es mir auch nicht egaler sein können,
weil die Biertheke nicht weit entfernt war.
Da
mir das Bier immer so schnell ausgegangen ist, musste ich wieder flehen:
„Bitte, komm zurück, denn ich mag dich noch genauso wie am ersten Tag, und es
ist nicht deine Schuld.“ Die Familie eine Reihe vor uns hat definitiv keinen
beschissenen Musikgeschmack, aber hoffentlich noch einen Teddy zuhause für die
beiden Mädchen. Ich hoff meine Worte machen es nicht noch schlimmer, wenn wir
den Friedenspanzer besingen. Knoblauch brauchte man übrigens keinen, denn der
Graf ist kein Punkrocker, er ist Vampir, dann spielten sie endlich mein
Lieblingslied in der Endlosschlaufe, einfach nur Spitze. Nun war noch Zeit zum
Wale retten, bevor ich zum Blumen essen auf die Toilette ging, und mich um
nichts in der Welt davon abhalten liess, die Frauentoilette zu benutzen. Ich
dachte mir schon, je älter, je besser, hab aber fast eins mitten in die Fresse
rein gekriegt, weil ich mich anscheinend vorgedrängelt hatte.
Zurück an meinem Platz, denk ich, ich seh nicht recht, als die Punkbabies vor mir einstimmen: „Manchmal, aber nur manchmal, haben Frauen…“ Auch die Mutti hat mitgesungen, und dabei sollten die doch besser ein Zitroneneis essen, so wies der 12-jährige Tim gewünscht hat. Vielleicht wissen sie nur nicht, wie es geht… Hm, was soll ich sagen, ich hab doch keinen Grund, und mitsingen kann ich auch nicht, da ich die Stadionhymne nicht kenne. „Ist das alles?“ habe ich mich zwischendurch gefragt, als auf den zwei Videoleinwänden die Zeit eingeblendet wurde. Aber nein, das Stadion verwandelt sich noch lange nicht in ein Geisterhaus, vorher werden wir noch von Bela ins Mysteryland mitgenommen, fliegen mit dem lustigen Astronauten zu Karl-Heinz, und geben Gas mit Michael. Danach habe ich mit meiner Teenager Liebe über Dinge von denen geredet, dabei die Augen zugemacht und mich aufs nächste Rock Rendezvous gefreut. Zwischendurch ist sich die Beste Band der Welt mal erfrischen gegangen, aber wir wussten alle, das sie nicht unrockbar ist und vor zwölf aufhört.
Kurz vor zwölf wurden wir an diese eine Liebe erinnert, die nie zu Ende geht, und während man schon bangte, dass es jetzt zu spät ist, wurden die letzten Sekunden runtergezählt, ein kleines Feuerwerk gezündet, den Nachbarn ein gutes Neues gewünscht, und schon war 07. Ich weiss noch nicht, ob ich dieses Jahr einen Minipli oder eine Dauerwelle mache, aber eins steht fest: auf dem Friedhof wird auch im 07 kein Platz für Elke sein.
Fazit:
es war ein absolut sensationelles Konzert, rein von der Anzahl Songs hätten wir
locker bis morgens um 3 oder länger weiterfeiern können, und wahrscheinlich wäre
da auch niemand früher gegangen, aber BelaFarinRod sind ja so jung auch nicht
mehr, und sie wollten wahrscheinlich dann doch noch ein bisschen im intimeren
Kreis weiterfeiern.
Marco Stalder, 10.01.2007
Die längste Setlist, welche die beste Band der Welt je hatte(40 Songs):
Schrei nach Liebe, Ein
Lied für dich, Du willst
mich küssen, Bravopunks,
Hurra, Ausserirdische,
Ignorama, Komm
zurück, Wie am ersten Tag,
Deine Schuld, Yoko Ono, Teddybär, 1/2 Lovesong, Friedenspanzer, Der Graf, Radio
brennt (Déjà-vù Version), Rettet die Wale, Blumen, Nichts in der Welt, Omaboy,
Schunder-Song, Punkbabies,
Manchmal haben Frauen..., Zitroneneis,
Wie es geht, Rebell, Müngersdorfer
Stadion (Zeltinger-Cover), Ist, das alles?, Geisterhaus,
Mysteryland, Der lustige
Astronaut inkl. Mein Freund Michael, Teenager Liebe, Dinge von denen, Mach die
Augen zu, Rock Rendezvous, Unrockbar, Westerland, Zu spät, Dauerwelle vs.
Minipli, Elke
wer fotos von erwähnten konzerten besitzt oder selber gerne reviews schreibt,
kann mir diese gerne mailen an webmaster@punkrock.ch